Ich und Du
„Die Augen des Tieres haben das Vermögen einer großen Sprache. Selbständig, ohne einer Mitwirkung von Lauten und Gebährden zu bedürfen, am wortmächtigsten, wenn sie ganz in ihrem Blick ruhen, sprechen sie das Geheimnis in seiner naturhaften Einriegelung, das ist in der Bangigkeit des Werdens, aus. Diesen Stand des Geheimnisses kennt nur das Tier, nur es kann ihn uns eröffnen, der sich eben nur eröffnen, nicht offenbaren lässt.“
Martin Buber, Das dialogische Prinzip, 1957